Die Aufzählung könnte beliebig fortgesetzt werden. Die Steiermark, nach Wien Reiseziel Nummer 2 der Ungarn in Österreich, hat nämlich alles zu bieten, Berge und Thermen, Almen und Gletscher, kulturelle und kulinarische Genüsse. Das gilt auch für die Frühjahrs-Sommersaison 2014. Davon sind die steirischen Tourismusmanager überzeugt, schließlich stieg die Zahl der ungarischen Gäste 2013 auf 32.644 (+2,9%), der Übernachtungen auf 111 334 (+10,5%) an.
Die Steiermark, das Grüne Herz Österreichs. Das einschlägige Logo hat jeder verinnerlicht, der schon einmal in der Steiermark war. Am Dachstein, dem Kletterparadies mit 17 Klettersteigen kann man nicht nur die grüne Natur genießen, sondern sich in besagtem Kletterparadies in Ramsau am Dachstein fit und geschickt ertüchtigen. Die Ungarn sollten im Vorhinein in ihren heimischen Kletterhallen üben. Natürlich werden auch für blutige, aber schwindenfreie Anfänger Möglichkeiten geboten, sich zum Kletterer zu mausern. Nur einen einzigen Tag dauert der Kurs, der alles Wichtige über Material, Gefahren, Wetter usw. vermittelt. Neu ist der Via ferrata-Ausweis der dem Schwierigkeitsgrad entsprechend das Überwinden von 1200 Höhenmetern in der Felswand möglich macht; natürlich mit Guide. Übrigens. die Via ferrata Klettersteige wurden am Dachstein vor über 170 Jahren eingeführt und allmählich ausgebaut. (www.ramsau.com)

Ohne sich diese Kletterstrapazen zuzumuten, kann der Naturfreund das ’Grüne Herz’ auch in der Photoschule im Gesäuse kennenlernen: ein bis drei Tage lang dauert so ein Kurs, der nach vermitteltem theoretischen Wissen den frischgebackenen Photokünstler in die Natur entlässt, zu einer Flusswanderung an der Salza, auf eine Alm oder Bergspsitze: die Schnappschüsse gelingen bestimmt. Photokurse werden von April bis Oktober angeboten. (www.nationalpark.co.at)
Mit dem e-bike sollte der Sport-Genuss-Freund, der Be- mit Entschleunigen verbinden möchte, zur viertägigen Radeltour durch die Oststeiermark aufbrechen: 160 km, 2900 mHöhenunterschied werden von St. Ruprecht/Raab durch Passail, St. Kathrein/Offenegg, Anger, Stubenberg, Hofkirchen, Pöllau, Bad Waltersdorf und zurück nach St. Ruprecht absolviert. Ruhigen Gewissens darf man sich dabei vom kulinarischen Angebot verführen lassen. (www.oststeiermark.com)
Die Steiermark, das Genussbundesland Nr. 1. Der steirische Buschenschank, wo der Winzer seinen Heurigen ohne Abgaben an den Kaiser anbieten durfte, so verfügt von Kaiser Joseph II., feiert seinen 230. Geburtstag; natürlich in den 800 Buschenschänken an den acht steirischen Weinstraßen. Dort wird außer den traditionellen Brettl-Jausen mit Koch- und Räucherschinken, geräucherter Wurst, Käse, Speck und anderen ’schweren’ Leckerbissen , dem Zeitgeist gehorchend auch Jause für Vegetarier und Veganer serviert. (www.suedsteirischeweinstrasse.at) Dass der Durst auch mit Bio-Weinen gestillt werden kann, versteht sich fast schon von selbst. (www.bio.wein-steiermark.at)
Unter den kulinarischen Höhepunkten in der Steiermark seien an dieser Stelle das „Genuss-Spektakel Graz” (14.-19. Juni) mit thematischen Tagen und die „Lange Tafel” (16. August), ebenfalls in Graz erwähnt. Das ganze Jahr über kann ’Graz, die Genusshauptstadt Österreichs’ als kulinarische Stadtbesichtigung erkundet werden. (www.genusshauptstadt.at)

Die Hochsteiermark, der Singl-Treff. Singles sollen es (angeblich) schwer haben. Es gibt aber auch solche, die single bleiben wollen, und sie sollten in der Hochsteiermark Ferien machen. Das Singl-Handbuch ist der witzige Wegweiser zum Glück in der Einsamkeit, oder aber nur mit Kind, nur mit dem treuer Vierbeiner. Für diese Singles wurden Pakete von den hochsteiermärkischen Tourismusmanagern geschnürt, mit Vorschlägen wie der Damenwanderung ’Only for women’, ’Damen auf der Pirsch’, dem Kochkurs für Singl-Gourmets, dem Singl-Guide u.a. (www.hochsteiermark.at)
Beschleunigen, entschleunigen. Ohne selbst über die Piste zu flitzen, möge sich der Fan des Formel-1-Zirkus (endlich, nach elfjähriger Pause) wieder ins steirische Spielberg begeben, denn dort wird der Große Preis von Österreich vom 20.-22. Juni ausgetragen. Dass schon jetzt alle Karten verkauft wurden, soll nicht entmutigen, weil immer ganze Kartenkontingente rückerstattet werden. 30. 000 Zuschauer können beim Training am Freitag, 80 000 beim Rennen am Sonntag dabei sein. (www.projekt-spielberg.at)
Last but not least könnte ich als Entschleunigung nach dem Formel-1-Nervenkitzel Wellness in Bad Gleichenberg empfehlen. Mit Trinkkuren fing es vor 180 Jahren an, heute lindert das Thermalwasser aus sieben Heilquellen nicht mehr nur Erkrankungen der Atemwege, Hautkrankheiten, sondern verhilft den Gelenken zu neuer Beweglichkeit, und wer schon immer unter Migräne leidete, der wird für drei Minuten in die Kältekammer (–110 Grad) ’gesperrt’ und fühlt sich anschließend besser. Um an die Kuranfänge zu Kaisers Zeiten anzuknüpfen, wird Mitte Juni das Biedermeier Festival organisiert, mit Konzerten, Operetten und der obligaten Trinkkur. (www.bad-gleichenberg.at)

